Rassistische Aktivisten vor und in der Bezirksverordnetenversammlung

Donnerstag, 29. August 2013

Etwa eineinhalb Stunden vor Beginn der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 29.8.2013, die im Freizeitforum Marzahn tagt, postiert sich René Uttke1 gegenüber dem Eingang und bringt ein Pappschild mit der Aufschrift "Keine Asylantenheime, weder hier noch anders wo!" (sic), an einem Bauzaun an. Immer wieder kommt er in scheinbar wohlwollendes Gespräch mit Passant_innen.

Mit dem Beginn der Sitzung begibt er sich in den hinteren Publikumsbereich des Sitzungssaals. Als eine Bürgerfrage2 zu NPD-Aufmärschen und zur Verteilung von Asylsuchenden in den Berliner Bezirken behandelt werden soll, meldet sich Kai Schuster3, der mittlerweile mit zwei weiteren Männern Platz im Publikum gefunden hat, zu Wort. Er wird von der Sitzungsleitung abgewiesen, da er nicht der ursprüngliche Fragesteller ist, der nicht zur Sitzung erschien, ist. Die Frage bleibt so unbeantwortet.

Später setzt sich Uttke nahe an die Tische der Grünen-Fraktion in's Publikum. Eine Verordnete fühlt sich aufgrund der bedrohlichen Präsenz genötigt die Sitzung zu verlassen.

Im Verlauf der Sitzung melden sich die NPD-Verordneten Wichmann und Burkhardt nicht zu Wort. 

  • 1. NS-Aktivist aus dem nahen Umfeld Sebastian Schmidtkes
  • 2. Drucksache 1004/VII
  • 3. NPD, Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf, später Bürgerbewegung Hellersdorf
Quelle(n): 
Augenzeug_innenberichte